Man nehme eine Handvoll Menschen, sperre sie in einen Raum und gebe ihnen eine Stunde Zeit, wieder hinauszufinden – so ungefähr kann man sich das Konzept der sogenannten „Live Escape Games“ vorstellen. In Pforzheim steht jetzt zum aller ersten Mal ein „Escaperoom“ (deutsch etwa: Fluchtraum) in den Startlöchern.
Noch sind die Vorbereitungen in der ehemaligen Metzgerei an der Maximilianstraße 7 in vollem Gange. Am 1. Dezember wird es soweit sein. Schon vor dem Start ist das Interesse groß. Betreiber Ronald Wittig spricht von mehreren Reservierungen, die ihn bereits jetzt jeden Tag erreichten.
Die Besucher können zwischen zwei Themen-Räumen wählen: der „Area 75“ und dem „alten Haus im Wald“. Während es bei Letzterem darum geht, das – natürlich fiktive – Verschwinden eines Freundes aufzuklären sowie den Weg aus dem Raum zu finden, stellen seltsame Sichtungen in den 1960er-Jahren die Teams in „Area 75“ vor eine besondere Herausforderung.
Den Grusel- und Rätselfans bleiben bei beiden Missionen nur 60 Minuten Zeit. Grips und Teamgeist ist gefragt, um Rätsel zu lösen und die Geheimnisse aufzudecken. Der Zeitdruck sorgt für einen besonderen Adrenalinkick, doch hoffnungslos verloren ist niemand, sollte es mit der Lösung nicht klappen. Ein Spielführer überwacht via Kamera das Geschehen und kann im Bedarfsfall über Funk oder Monitor Hinweise geben. Und zur Not bleibt immer noch der Weg zurück.
Gebucht werden kann ab zwei Personen, üblich ist eine Gruppengröße von vier bis fünf Personen. Die Escaperooms seien nicht nur für Abenteuerlustige ab 14 Jahren, sondern auch für Firmen gut geeignet, denn das gemeinsame Rätsellösen fördere das Miteinander, erklärt Wittig.
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